Jahreshauptversammlung 2020
„Die Feuerwehr hat in der Gemeinde eine besondere Bedeutung, da es um die Rettung von Menschen geht“, betonte Bürgermeister Rudi Jantke in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Grassau.
Fast täglich sei das Feuerwehrhaus personell besetzt, erklärte Kommandant Alfred Mayer und informierte über die vielfältigen Aufgaben. 110 Mal wurde die Wehr 2019 alarmiert und bei 141 Übungen wurde der Einsatz geprobt. Mit 60 Einsatzkräften sei die Wehr gut aufgestellt und sowohl nachts- wie tagsüber einsatzbereit.
Neuer erster Kommandant Konrad Nagele berichtete, dass der Hallenanbau bezugsfertig sei und 300 Stunden an Eigenleistung eingebracht wurden. Auch der Freisitz und der Stromerzeugeranbau seien fertiggestellt. Auch hier leisteten die Kameraden zusätzlich 450 freiwillige Arbeitsstunden.
Dem gesellschaftlichen Leben der Wehr widmete sich Vorsitzender Michael Zillner. 213 Mitglieder zähle der Verein, der über 5000 Euro für wichtige Ausrüstungen ausgab. Er berichtete über sportliche Aktivitäten, wie Eisstockturniere und Skirennen wie auch über Geburtstagsbesuche bei den Nachbarwehren und den Vereinsausflug. Das von der Feuerwehr organisierte Dorffest musste aufgrund der Witterung in der Fahrzeughalle stattfinden, war aber dennoch ein Erfolg. Über 30 Vereinsmitglieder betreuten die zwei Verkaufsstände beim Grassauer Advent.
Jugendwart Ludwig Hafner lobte seine 16köpfige, gemischte Mannschaft, die 41 Mal geübt und sich am Jugendleistungsabzeichen beteiligt hatte. Wichtig sei die Werbung von Jugendlichen für den Feuerwehrdienst. Die Jugendlichen waren zudem fast vollständig in der Versammlung, was die Verbundenheit zu ihrer Wehr zeigte.
Lob und Anerkennung zollte Bürgermeister Rudi Jantke. Der Stellenwert der Feuerwehr wird zudem durch stets einstimmige Beschlüsse im Marktgemeinderat bei Neuanschaffungen deutlich. Man könne stolz auf die Feuerwehr und auf die engagierte Jugend sein. „Das ist Nächstenliebe in Reinform“, lobte der Rathauschef. Der Feuerwehrdienst werde nicht leichter und leider gebe es Zeitgenossen, die jeglichen Anstand und Respekt vermissen lassen, so Jantke. Die Feuerwehr dürfe aber gewiss sein, dass die große Masse hinter ihr stehe.
Kreisbrandinspektor Georg König schloss sich dem Lob an. Bei belastenden Einsätzen sollen sich die Kameraden psychologische Unterstützung holen. Corona sei auch bei der Feuerwehr ein großes Thema. Er mahnte zur Vorsicht, denn es wäre nicht auszudenken, wenn wegen des Virus eine ganze Feuerwehr stillgelegt werde. Im Ausblick auf 2020 erklärte Zillner, dass es wieder viele Feste gebe. Zum einen werde die Feuerwehr 150 Jahre alt und feiert dies mit einem Festwochenende vom 7. bis zum 9. August. Geweiht werden der Feuerwehranbau wie auch die neue Drehleiter mit einem kleineren Fest am Freitag, 3. Juli.
Schließlich ehrte Zillner Ludwig Hafner, Stefan Nagele und Thomas Huber für zehnjährigen Feuerwehrdienst. Von der Kreisbrandinspektion wurde Andreas Baumgartner für 25jährigen aktiven Dienst ausgezeichnet.